Wettkampf der Kinderwehren
Alle Kinderwehren sind fit
Das sind die drei Erstplatzierten aus Borstel (Mitte), Schönhausen (links) und Osterburg.
Stolz zeigen sie ihre Pokale und Urkunden, die sie von Kreiskinderwehrwartin Ulrike Rieger und Kreisjugendwehrwart
Klaus Hörnke (rechts) erhalten haben. (Foto: Karl-Heinz Pick)
Feuerwehrmänner und -frauen müssen fit sein! Der Nachwuchs des Landkreises ist es!
Das bewiesen die Kinder beim Sportfest in Schönhausen.
Nach Sandau im vergangenen Jahr waren die Schönhauser nun Gastgeber des sportlichen Wettbewerbes. Auch wenn sich 120 Mädchen und Jungen von 17 Kinderwehren in der neuen Sporthalle tummelten – dank perfekter Organisation lief alles wie am Schnürchen. Dafür ist Kinderwartin Janine Pultermann allen, die geholfen haben, dankbar. Das sind aktive Schönhauser, von der Jugendwehr Selina Wilke, Lea Irmler, Julia Fünfarek,Timo Pultermann und Lisa Pultermann sowie die Eltern der Kinder. Sie besetzten die Stationen und backten auch Kuchen.Bevor die Mannschaften mit je vier Startern auf Punktejagd gingen, hörten sie anerkennende Worte. Als erstes von Landrat Carsten Wulfänger. Er würdigte, dass mit 17 die Hälfte aller Kinderwehren des Landkreises mitmachten, „das ist Klasse, es werden jedes Jahr mehr!“ Das habe man auch den Wehren und den engagierten Eltern zu verdanken. Schönhausens Wehrleiter Karl-Heinz Pick und Bürgermeister Jürgen Mund zeigten sich stolz, die Gäste in der so schönen neuen Halle begrüßen zu können, „genießt die Zeit in Schönhausen!“ Bürgermeisterin Steffi Friedebold lobte das Engagement für den Nachwuchs und Gemeindewehrleiter Uwe Engel drückte allen die Daumen, dass sie viele Punkte sammeln können.Kreisjugendwart Klaus Hörnke verfolgte alles zufrieden, sind die Kinder doch diejenigen, die schon bald die Jugendwehren verstärken.Das waren die zwölf Stationen, an denen die Kinder Geschick, Schnelligkeit, Kraft und auch Köpfchen beweisen mussten: Mattenrollen,Tennisbälle ins Rohr, Hockey-Slalom, Bank- rutschen, Ballgrätschen, Ball in Reifen, Tunnelkriechen, Hindernislauf, Medizinballwerfen, Rücken und Rücken, Bilderraten und Tasten.Teamgeist und Kameradschaft waren gefragt. Das zeigten auch Kamern und Miltern – mit nur je drei Kindern angereist, schlossen sich zu einem Team zusammen.Borstel, Schönhausen und Osterburg standen am Ende auf dem Siegertreppchen. Spaß hatten alle! (Text.Volksstimme Anke Schleusner Reinfeldt)
Vielen herzlichen Dank an alle die dazu beigetragen haben
Jugendwettkampf
AM 12.10. waren wir Gastgeber beim Wettbewerb der
Jugendwehren "Fit im Löschangriff"
Das sind die Gesamtsieger des Pokalwettkampfes: die Jugendwehr Neuenkirchen/Schönberg. Foto: Frank Oelze
Elf Jugendfeuerwehren des Landkreises Stendal haben im Pokallauf ihre Kräfte gemessen. Die Schönhauser Wehr war ein würdiger Gastgeber.
86 Jugendfeuerwehrmitglieder und rund 40 Betreuer einschließlich der gastgebenden Ortsfeuerwehr Schönhausen samt Fördervereinsowie der Kreisjugendfeuerwehrleitung traten Samstagvormittag auf dem Sportplatz, wo sonst der Fußball rollt, an.Bevor das Startsignal zu den Disziplinen „Löschangriff nass“ und die „Gruppenstafette“ fiel, hörten die Jugendlichen motivierende Worte. Der Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Hörnke eröffnete die Veranstaltung und übergab das Wort an Kreisbrandmeister Ringhardt Friedrich, den Verbandgemeindewehrleiter Uwe Engel, Verbandsgemeindebürgermeisterin und auch Landrat Carsten Wulfänger. Sie würdigten das Engagement des Nachwuchses und brachten der Hoffnung Ausdruck, dass dieser der Wehr stets treu bleibt.Beim Löschangriff mussten die Mannschaften mit Unterstützung eines erwachsenen Maschinisten, der die Tragkraftspritze bediente, eine Wasserversorgung aufbauen. Die Zeit wurde gestoppt, als das letzte Zielgerät bekämpft worden war. Der Wanderpokal des Kreisjugendfeuerwehrwartes für diese Disziplin ging zum dritten Mal in Folge an die Jugendfeuerwehr Buch, welche diesen nun ihr eigen nennen darf.
Bei der Gruppenstafette waren die Aufgaben vielfältig. Pressewart Frank Oelze fasst zusammen: „Verschiedene Schläuche waren zukuppeln,auf der Strecke Hürden zu durchkriechen, Knoten zu binden, die Kübelspritze zu betätigen und Zielgegenstände mit dem Wasserstrahl von ihrer Auflage herunterzuspritzen. An der Gruppenstafette nahmen sechs Jugendfeuerwehrmannschaften teil.“ Deshalb mussten für das Gesamtergebnis Mittelwerte genutzt werden.Klaus Hörnke (links) und Uwe Engel (rechts) haben Vertreter der drei Erstplatzierten der Gruppenstafette mit Pokalen geehrt.Foto: Frank Oelze
Die Fischbecker Jugendwehr mit Schönhauser Verstärkung und den beiden Betreuern Christopfer Rzyski und Marcus Köppe.
Foto: Anke Schleusner-Reinfeldt
Letzte Anweisungen von André Dörfer für die Klietzer Jugendlichen
Foto: Anke Schleusner-Reinfeldt
Auch wenn am Ende der Veranstaltung nicht jede angereiste Jugendfeuerwehr mit einem Pokal nach Hause fuhr, so stand zumindestfür alle fest: Es gibt keine Verlierer. Teamgeist, Kameradschaft und Spaß rückten wie auf jeder Jugendfeuerwehrveranstaltung in den Vordergrund. Ein Beispiel: Die Fischbecker reisten nur mit vier Jugendlichen an – Schönhausen half mit Ian Präbke und Julia Fünfarekaus.Enttäuschung über mangelnde Teilnahme„Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg!“, so Klaus Hörnke, der lobende und dankende Worte an die Mitglieder derOrtsfeuerwehr Schönhausen, den Förderverein sowie an die Verpflegungsgruppe des DRK richtete, ebenso an das Kampfrichterteamdes Landkreises unter Leitung von Recardo Schwerin für die Unterstützung. Kritisch äußerte er sich über die mangelnde Beteiligungam Wettkampf. Denn im gesamten Landkreis gibt es schließlich weitaus mehr Jugendfeuerwehren.
vielen Dank an alle Mitwirkenden
Schrottsammlung
Jahreshauptversammlung
Wie jedes Jahr fand auch heute unsere Jahreshauptversammlung statt
Als Gäste der Veranstaltung war die Verbandsbürgermeisterin Frau Friedebold, der Bürgermeister
der Gemeinde Herr Borowski,
der Kreisbrandmeister des LK Stendal Dr. Ringhard Friedrich, der stellv.
VG-Gemeindewehrleiter Kai Völkel,
der neuen Abschn.-Ltr. und OWL der OF Fischbeck, Kamerad Andre´ R. Köppe,
die Abordnung von unserer Partnerwehr Weitzmühlen mit der Kameradin Natascha Ahlden
und Kamerad Florian Martens
und der Vorsitzenden des Reitverein „Fürst Bismarck“ Herr Jürgen Mund
Die Schönhauser Feuerwehrleute hatten übers
Jahr ordentlich zu tun, war auf der Jahreshauptversammlung zu erfahren.
„In dem Jahr hatten wir insgesamt 58 Veranstaltungen und Maßnahmen, wobei inklusive der 35 Einsätze über 2071 Stunden
absolviert wurden“, resümierte Ortswehrleiter Karl-Heinz Pick in seinem Bericht auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Schönhausen im Gerätehaus.
Darunter befanden sich 48 Schulungs- und Dienstabende, auf denen 574 Teilnehmer gezählt wurden.
Im Schnitt kamen knappsomit zwölf Aktive, im Juni waren an zwei Tagen nur sechs Aktive dabei,
am 15. August gab es mit 21 Teilnehmerndie höchste Beteiligung.
Drei Auschlüsse im Vorjahr
Drei Mitglieder wurden wegen Inaktivität ausgeschlossen – anderthalb bis fast drei Jahre hatten sie an keiner Ausbildung teilgenommen. Im Gegenzug wurden drei Neue aufgenommen. Aktuell hat die Einsatzabteilung 25 Mitglieder, darunter vier Frauen.
Im Vorjahr war die Wehr noch mit dem Umzug aus dem Gewerbegebiet ins flutsanierte Gerätehaus beschäftigt, so dass nicht alle Ausbildungsthemen behandelt werden konnten. Der Wehrleiter wies darauf hin, dass jeder Aktive im Jahr mindestens 40 Ausbildungsstunden absolvieren muss.
Breites Einsatzspektrum
Das Einsatzspektrum war wieder breit gefächert. Los ging es am 18. Januar 2018 mit einem umgestürzten Baum, im Februar stürzte ein Lkw auf der B 188 um, im März war eine Ölspur an der Tankstelle zu beseitigen, es ging zum Wohnungsbrand nach Klietz und am NP-Markt brannte ein Auto. Auch im Mai eilte man nach Klietz, am Sportplatz brannte dort der Wald, in Fischbeck gab es einen Verkehrsunfall und am Hohengöhrener Damm war nach einem Unfall Öl in einem Gewässer zu beseitigen. Und beim Löschangriff am 9. Juni brannte eine Hecke in der Bismarckstraße.
Allein sieben Einsätze gab es Ende Juli, davon drei an einem Tag, dem 25. Juli: Um 7.21 Uhr wurde zum Böschungsbrand an der ICE-Strecke alarmiert, um 7.38 Uhr zur Rauchentwicklung im Hook und um 19.39 Uhr war ein Ödlandbrand am Schönhauser Damm zu löschen – zum letzten Einsatzort musste man auch an den beiden Folgetagen sowie am 31. Juli. Zudem kam es in der alten Gärtnerei am 28. Juli zu Brandstiftungen – was bei der Trockenheit sehr übel hätte ausgehen können.
Keiner der Insassen überlebte Unfall
Diverse umgestürzte Bäume waren später zu beseitigen, im September roch es an der Tankstelle nach Gas, im Oktober ging auf dem Mühlenberg ein Rauchmelder und Mitte November fand eine Übung am Kindergarten statt. Auch eilte man zu diversen Verkehrsunfällen: Eingeklemmte waren am 19. August, 13. September, 19. Oktober sowie am 1. November zu befreien – wobei den letzten Unfall auf der B 107 niemand der drei Insassen überlebte. Letzter Einsatz des Jahres war am 21. Dezember die Beseitigung einer Dieselspur in der Bismarckstraße.
Alle 25 Aktiven waren insgesamt 338 Male an den Einsätzen beteiligt gewesen, hatte der Wehrleiter errechnet. 665 Stunden kamen dabei zusammen – auf jeden Kameraden kamen somit über 26 Einsatzstunden. Die meisten Alarme gab es am Vormittag (17), nachmittags wurde zwölf und abends sechs Mal alarmiert. Wenigstens etwas Positives: Nächtliche Alarme gab es keine. Das Tanklöschfahrzeug rückte zu 31 Einsätzen aus, das Löschfahrzeug zu 16 und der Transporter war bei 24 Einsätzen dabei.
Die lang anhaltende Dürre hatte auch Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel, was beim Ausloten der Brunnen herauskam. Der Spiegel sank um bis zu 1,4 Meter, was sich teils auf die Förderleistung auswirkte. Neue Brunnen müssen in der Heinestraße und an den Stallanlagen am Kabelitzer Weg gebohrt werden. Probleme bereitet auch der Brunnen am Bauerndamm, er ist schlecht zu erreichen und bringt gerade mal 840 Liter Wasser je Minute.
Die Schönhauser waren im Vorjahr nicht nur Ausrichter des Löschangriffs im Juni, sondern feierten am 18. August auch das 125-jährige Bestehen ihrer Wehr sowie 25 Jahre Jugendwehr. Der Wehrleiter dankte allen Helfern und Sponsoren für das gelungene Fest.
Mit der Handdruckspritze nahm man an drei Wettbewerben teil, bei der Partnerwehr in Weitzmühlen gab es ebenfalls ein Jubiläum zu feiern, der Reitverein wurde im Juni beim Turnier und die Kirche beim Ökumenischen Kirchentag unterstützt, im September ging es nach Hohengöhren zum Nachtpokallauf und im Dezember nahm man am Nikolausmarkt teil.
Dienstherrin Steffi Friedebold zollte den Aktiven ihren höchsten Respekt, sie lobte die vorbildliche Nachwuchsarbeit und die Einsatzbereitschaft. Das sanierte Gerätehaus biete nun beste Voraussetzungen. Bis September wird die Brandschutzanalyse aktualisiert – das werde nach der Kommunalwahl ein Hauptthema. Zudem informierte sie, dass in Wust eine zentrale Kleiderkammer eingerichtet wird.
(Volksstimme 28.01.2019 Ingo Freihorst)